Liebe Leserin, lieber Leser,
„Wann ist der richtige Zeitpunkt für unsere Übergabe?“
Diese Frage stellen mir die Menschen häufig in Interviews, bei meinen Vorträgen und Seminaren und natürlich in den Beratungen. Sowohl die Übergeber als auch die Nachfolger wollen den richtigen Zeitpunkt wählen.
Woran lässt sich der richtige Zeitpunkt erkennen?
- An der inneren Bereitschaft der Beteiligten für die Nachfolge
- An der finanziellen und rechtlichen Möglichkeit in Verträge einzutreten, Förderungen zu erhalten, Finanzierungen und Investitionen zu ermöglichen.
Besser gut geplant
Im Idealfall lässt sich die Unternehmensnachfolge zeitlich planen. Die Alternative dazu ist eine ungeplante Unternehmensnachfolge, für die es im besten Fall einen Notfallplan gibt.
Die Entscheidung, wann ein Unternehmen tatsächlich übergeben wird, treffen in erster Linie die Eigentümer, die Übergeber. Ein häufiger Zeitpunkt liegt in der Praxis zwischen dem fünfzigsten Lebensjahr und dem Pensionsantrittsalter. In manchen Fällen sind die Übergeber auch weit über siebzig.
Wichtig: Der Stichtag für die Erreichung des Pensionsantrittsalters kann, muss aber nicht der ideale Zeitpunkt für die Übergabe sein.
Am Verhandlungstisch lassen sich bereits im Vorfeld der Übergabe passende Alternativen finden. Praxisbeispiele dazu und warum eine Zwischenlösung manchmal Vorteile bringt, lesen Sie im Buch „Erfolgreiche Unternehmensnachfolge“, Praxisratgeber.
„Je später die Übergabe, desto schwieriger“, lautet eine Faustregel.
Es ist wichtig, den Nachfolgern ausreichend Information und Orientierung zu geben, wann und in welcher Form ein Betrieb übergeben werden soll.
Im Idealfall sind sowohl Übergeber als auch Nachfolger zum gleichen Zeitpunkt bereit. Nur das ist der Praxis nicht immer der Fall. Daher setzen wir hier kreative Tools ein, um zu Alternativen und Zwischenlösungen zu gelangen.
„Aus der Praxis für die Praxis“ Erfolgreiche Unternehmensnachfolge aus der langjährigen Erfahrungspraxis von Mag. Sandra Thaler
https://sandrathaler.com/erfolgreicheunternehmensnachfolge/In der Praxis bewährt sich die gemeinsame Vorgangsweise, die teils festgefahrene Positionen zu einem gemeinsamen Handlungsspielraum mit mehreren Möglichkeiten transformiert.
Was tun, wenn die Bereitschaft zur Übergabe noch nicht vorhanden ist?
Eine bewährte Lösung aus der Praxis kann ich folgendermaßen beschreiben: Wenn der Übergeber noch nicht übergeben will oder kann, während der Übernehmer bereits schon gerne übernommen hätte – oder auch umgekehrt – sind Geduld und viel Fingerspitzengefühl gefragt, um keinen unnötigen Druck auf den jeweils anderen auszuüben.
„Nichts ist entspannender, als das anzunehmen, was kommt“ Dalai Lama
Folgende Fragen sind in der Vorbereitung nützlich:
- Wie sieht der eigene Lebensplan aus, welche weiteren Möglichkeiten und Gestaltungsräume bestehen (noch)?
- Welche Alternativen gibt es, wenn die Übergabe später stattfindet?
Wichtig: In jedem Veränderungsprozess hat jeder Mensch sein eigenes Tempo.
Klar ist: Jede Veränderung braucht Zeit.
Gestehen Sie sich selbst und dem anderen diese Zeit zu und fordern Sie auf wertschätzende, bestimmte Art und Weise.
„Erfolgreiche Unternehmensnachfolge“, Sandra Thaler, Books on Demand, 2020
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